10-Minuten-Schreiben finde ich großartig. Im werktäglichen 10-Minuten-Schreiben habe ich mir meine Schreibfreude zurück erschrieben. Außerdem ist 10-Minuten-Schreiben eine sehr gute Methode, um mit dem Schreiben zu beginnen und eine schöne Schreibgewohnheit zu entwickeln. Ich verrate dir, wieso das 10-Minuten-Schreiben so gut funktioniert.
Also 10-Minuten-Schreiben ist total toll. Das ist natürlich keine von mir erfundene Methode, denn schwierige Dinge oder neue Gewohnheiten, die du erwerben möchtest, in kleine Zeitanteile einzuteilen, ist eine bewährte Methode.
10 Minuten haben sich dabei einfach als total gute Zeiteinheit herausgestellt. Selbst demenziell erkrankte Menschen können eine Aufmerksamkeitsspanne für 10 Minuten für ein Thema haben, über das sie in einer Gruppe sprechen. Aber das ist ein anders Thema. Also 10 Minuten schreiben ist toll, weil wir auf jeden Fall 10 Minuten Konzentration aufbringen können.
Dann gibt es ja noch das Argument: „Ich hab keine Zeit zu schreiben“. Kenne ich alles. Diese Story habe ich mir selbst jahrelang erzählt. Das stimmt aber nicht. 10 Minuten haben wir.
Dann hat meine innere Kritikerin mir erzählt: „Aber 10 Minuten, 10 Minuten das reicht doch überhaupt nicht. Da kommst du überhaupt nicht vorwärts. Du brauchst viel mehr Zeit, um einen Text zu schreiben.“
Ja und nein. Klar, ein Buch in 10-Minuten-Schritten zu schreiben, dauert echt richtig lange. Aber wenn du gar nicht erst anfängst zu schreiben, nicht mal für zehn Minuten, dann schreibst du gar nicht. Kein Buch, keine Szene, keinen Blogbeitrag überhaupt keinen Text.
Das 10-Minuten-Schreiben kann ein guter Anfang sein, um eine Schreibgewohnheit zu entwickeln, die du später ausbauen kannst. Du kannst die Zeit verlängern, in der du schreibst, aber du hast schon eine werktägliche 10 Minuten Routine, an die du anknüpfen kannst.
10 Minuten gehen wirklich immer. Und wenn du jetzt sagst, nee, ich hab nicht mal 10 Minuten, dann kannst du dir sogar die 10 Minuten aufteilen in zehn einzelne Minuten. Also 10 Minuten gehen immer.
10 Minuten sind eine total gute Zeiteinheit, falls du Angst vom Schreiben hast. „Nein, ich hab nie Angst vom Schreiben“, sagst du jetzt vielleicht. Ja, das hab ich auch felsenfest behauptet. Ich hab keine Angst vorm Schreiben. Ich hab keine Angst vor Texten. Aber das ist ein viel größeres Thema, darüber schreibe ich in einem anderen Blogbeitrag.
Ich sage, doch wir haben manchmal Angst zu schreiben. Vor dem Inhalt des Textes oder davor, was mit den Texten geschieht. Dann blockieren wir uns einfach gleich von Anfang an, um uns zu schützen. Auch das kannst du mit 10-Minuten-Schreiben umgehen. Denn 10 Minuten, das ist ja so eine kleine Einheit, da passiert gar nicht wirklich was. Da braucht die Angst nicht anfangen, dich zu schützen.
Jetzt können wir mal zum Spaß Faktor vom 10-Minuten-Schreiben kommen. Stell dir vor, du nimmst dir vor, für zehn Minuten zu schreiben, und schreibst dann wirklich 10 Minuten. Dann hast du erstens etwas gemacht, was du dir vorgenommen hast, und das fühlt sich toll an. Und zweitens hast du 10 Minuten geschrieben. Super!
Übrigens wenn du weiter schreiben willst, weil du im Schreibflow bist, dann schreib gerne länger als die 10 Minuten. Du brauchst nicht aufhören, nur weil die Zeit um ist. Was allerdings total gut wäre, wenn du am nächsten Tag wieder erscheinst und wieder 10 Minuten schreibst. Und dir am nächsten Tag auch einfach nur 10 Minuten vornimmst. Und das täglich oder eben werktäglich. Ganz wie es für dich passt.
Probier’s einfach gleich mal aus: nimm einen Zettel und einen Stift, stell einen Timer auf zehn Minuten und schreib los. Du weißt nicht worüber? Dann schreib darüber, dass du das 10-Minuten-Schreiben ausprobierst.
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