Wie kriminell produktiv war ich im März? Habe ich regelmäßig echte Spaziergänge gemacht, wie ich mir Ende Februar vorgenommen habe? Wie war mein Auftritt bei der Auftaktveranstaltung zum 2. Kieler Krimi Festival und wie die Vorbereitung dafür? Ist sonst noch irgendetwas Spannendes im März passiert?
Auftaktveranstaltung zum 2. Kieler Krimi Festival
Die Woche vorher
In der Woche vor dem Auftritt mache ich täglich meine Stimmübungen und am Wochenende vorher übe ich meine Textstellen aus „Taval und die nackte Katze„. Überraschend finde ich eine noch schönere Bühnenklamotte als ich schon habe: ein tolles Kleid von Marc Cain. In schwarz. Sportlich, verspielt und elegant gleichzeitig.
Ich bestelle bei den jeweiligen Verlagen Exemplare der Krimianthologien „Tatort Nord“ und „Heu und Stroh„, damit mein Mann einen schicken Büchertisch an dem Abend betreuen kann. In der Woche vor der Veranstaltung kann ich auch die Taval-T-Shirts abholen, die ich extra für den Abend habe machen lassen.
Der Tag und der Abend – 11. März 2024
Den Tag über wechseln sich Vorfreude, Anspannung und Aufregung. Endlich ist es soweit und ich fahre mit einem Taxi zum Welcome Center. Dort angekommen, entspanne ich mich und freue mich auf den Auftritt. Der Raum füllt sich. Ich begrüße liebe Menschen im Publikum.
Kurz bevor der die Show beginnt, werde ich nochmal sehr nervös. Das legt sich schnell und ich kann den Abend genießen. Über den Abend habe ich ausführlich gebloggt: Es heißt „Schuhspuren“! Nicht „Fußspuren“. Nachlese zum Auftakt des 2. Kieler Krimifestivals.
Mein Monatshighlight war ganz klar mein Auftritt bei der Auftaktveranstaltung zum 2. Kieler Krimi Festival. Fünf Jahre hatte ich nicht mehr vor Publikum gelesen. Die Veranstaltung hat mir wieder gezeigt, wie gerne ich das mache.
Der Tag und die Woche danach
Am Tag nach der Veranstaltung fahre ich langsam runter. Ich freue mich über tolle Nachrichten und Rückmeldungen zu dem Abend. Und mir bereitet es, genauso wie vorher, eine diebische Freude, meinen Namen auf den Plakaten zum 2. Kieler Krimi Festival, überall in Kiel zu finden.
Zwei weitere Tage bin ich richtig erschöpft. Mein Körper will Ruhe und mein Fuß fordert auch seinen Tribut. Was es mit dem Fuß auf sich hat, schreibe ich weiter unten. Auf das Schreiben des zweiten Taval-Krimis hat der Abend auch Einfluss: er wirkt sowohl motivierend als auch inhaltlich nach.
Kriminell produktiv: 30 – 100%
Taval 2
Tavals Haltung zur Polizei hat sich durch den Abend auf dem Kieler Krimifestival nochmal verändert oder intensiviert. Er hat mir endlich verraten, warum er das MEK wirklich verlassen hat und ich weiß, welche Haltung er in Zukunft einnehmen wird.
In der ersten Märzhälfte habe ich in 10-Minuten-Schritten und in ein paar längeren Schreibsessions im Café am Taval weiter geschrieben. Nach der Auftaktveranstaltung habe ich das Gehörte verdaut und Klarheit über den weiteren Weg von Taval gewonnen.
Dann bin ich Ende März stundenlang ins Manuskript abgetaucht. Ich habe die Geschichte weiter erzählt und ich habe verstanden, was an einigen der Szenen, die ich bisher geschrieben hatte, nicht funktioniert hat. Das habe ich geändert und ich freue mich jetzt sehr, den Krimi weiter und zu Ende zu erzählen. Das wird super!
Wenn ich das reine Schreiben betrachte, war ich im März nur zu 30% kriminell produktiv. Wenn ich die kriminelle Entwicklung betrachte, dann waren es 100%.
Geheimes Krimiprojekt
Das Krimiprojekt, an dem ich mit zwei Kolleginnen arbeite, wächst weiter und fordert mich weiterhin heraus. Wir treffen uns regelmäßig auf Zoom und in E-Mails. Alles weitere bleibt zunächst ein Geheimnis. Damit nimmt das Projekt hier nur wenige Zeilen ein. In meinem Arbeitsleben aber viele Stunden und Gedanken.
Treppensturz an der Kieler Förde
Ich war auf einem guten Weg, meinen Vorsatz nach dem Februar, mehr echte Spaziergänge zu machen, zu erfüllen. Dann sind es doch nur zwei echte Spaziergänge geworden: Einer um den Schrevenpark und einer an die Kieler Förde.
Da ist es dann passiert: Ich bin eine Treppenstufe runter gestolpert, auf dem Hintern gelandet und habe mir ordentlich den rechten Fuß gezerrt. Zum Glück ist nichts kaputt gegangen.
Ordentlich blau war mein Fuß an einigen Stellen, hier und da geschwollen und Schmerzen habe ich immer noch. Obwohl der Sturz Anfang März war. Das war es dann mit dem schönen Spazierengehen. Mir und meinem Fuß haben die Fußwege, um von Hier nach Dort zu kommen, völlig gereicht.
Was sonst noch im März geschah
Reel
Mein zweites Reel auf Instagram bekommt über 1600 Aufrufe. Ich freu mich darüber und bin erstaunt. Das Erstellen hat mir wieder viel Spaß gemacht. Ich habe ein paar Tage später eine Idee für den Beginn eines weiteren Reels: Ich filme, wie ich eine Treppe hinunter gehe. Du ahnst es schon: Zack, falle ich runter. Nix Reel. Obwohl ich den Sturz gefilmt hab.
Bücher signieren
Auf dem Wochenmarkt fragt mich eine Frau, ob ich ihr die „Tatort Nord“-Anthologie, die sie bei der Auftaktveranstaltung gekauft hat, signiere. Das mache ich sehr gerne. Auch nach dem Taval werde ich mehrmals gefragt und darf weitere Widmungen schreiben. Ich lieb das.
Kreativbrunnen füllen
In der Kieler Stadtgalerie wird zur Zeit zeitgenössische Malerei ausgestellt. Die Ausstellung „Dissonance – Plattform Germany (2)“ habe ich mir intensiv angeschaut und dabei meinem Kreativbrunnen gefüllt. Wie immer, werde ich ein paar Kunstwerke nochmal besuchen. Den Wunsch dazu zu Schreiben, hatte ich diesmal bei keinem der Kunstwerke.
Cappuccino trinken
Natürlich habe ich auch im März Cappuccino im Café getrunken. Aber irgendwie anders als sonst. Zu anderen Tageszeiten. Unregelmäßiger. Anfangs weniger, dann wieder mehr. Und ich habe mir Cappuccino geholt und am Schreibtisch getrunken. Das hatte ich lange nicht mehr gemacht.
To-want-Liste auswerten
Zum ersten Mal habe ich mit einem dynamischen Blogartikel experimentiert: Meine To-Want-Liste bis zum Frühlingsanfang 2024. Die Liste habe ich Mitte Januar geschrieben und am 26. März ausgewertet. Die Auswertung steht kursiv in dem Blogbeitrag. Die Idee der To-Want-Liste hat mir gefallen und ich werde wieder eine nutzen, die bis zum Sommeranfang geht.
Fazit und Ausblick
Der März war ein intensiver Monat, mit dem ich insgesamt sehr zufrieden bin. Meine kriminelle Schreibproduktivität reicht mir noch nicht und reicht auch nicht, um meine Schreibziele für 2024 zu erreichen.
Darum heißt es im April wieder: Den Fokus aufs Schreiben legen. Jedenfalls für drei Wochen, denn eine Woche werde ich etwas ganz anderes machen. Und vor Publikum werde ich auch wieder lesen. Das wird schön!