Mit einem intensiven zauberhaften Spaziergang im Schrevenpark – mit vielen Verweilmomenten auf verschiedenen Bänken am Schreventeich und im Rosengarten – starte ich ins Schreiben des Schrevenpark-Sommerkimis. Am Schreibtisch habe ich dann das für mich neue Schreibterrain magischer Realismus betreten.
Recherche im Schrevenpark
Nachdem der Plot für den Schrevenpark-Sommerkrimi steht, habe ich mir heute die Schauplätze für den Prolog und das erste Kapitel genauer angeschaut. Das war anders, als einfach im Schrevenpark spazieren zu gehen. Ich habe auf verschiedenen Bänken am Schreventeich und im Rosengarten gesessen und genau hingeschaut.
Was sehe ich? Was fällt mir auf? Was könnte ich im Krimi verwenden? Was rieche ich? Welche Geräusche höre ich? Wie fühlt sich der Park an? Ich habe mir Zeit gelassen. Zwischendurch habe ich Eindrücke und Ideen in der Notizbuchfunktion meines Handys notiert und auch Fotos gemacht. Ich habe Sätze aufgeschnappt und Menschen beobachtet.
Die Luft hat sich immer weiter erwärmt und im Rosengarten war sie richtig dick. Der Lavendel und die Rosen blühen. Plötzlich sehe ich die Steinfrau durch den Rosengarten rennen. Ich pflücke eine Lavendelblüte, ein grünes Rosenblatt, ein weißes Rosenblütenblatt und ein pinkes Rosenblütenblatt.
Neues Terrain am Schreibtisch betreten
Die Blätter und den Lavendel lege ich auf meinen Schreibtisch. Sie sind mein Anker beim Schreiben und halten den Rosengarten und die Atmosphäre, die ich heute dort erlebt habe, in meinem Gefühl präsent.
Für den Prolog schreibe ich zuerst im Notizbuch. Das scheint mir heute sicherer. Wieso brauche ich Sicherheit? Im Prolog zeigt sich schon der magische Realismus des Krimis. Das ist neues Terrain für mich.
In meinem Notizbuch probiere ich eher Neues aus, als in einem Dokument im PC. Für den Prolog probiere ich verschiedene Perspektiven. Ich schreibe auf Deutsch und Englisch. Beide Sprachen führen zu verschiedenen Ideen und Ergebnissen.
Als ich das Gefühl habe, ich habe genug ausprobiert und Textfragmente gesammelt, schreibe ich den Prolog in einem Dokument auf dem PC. Meine Gefühle schwanken stark zwischen „oh, das ist eine tolle Idee“ und „das traue ich mich auf keinen Fall zu veröffentlichen“. Keine Sorge, den Krimi werde ich veröffentlichen.
Testveröffentlichung
Den Prolog werde ich heute Abend in kleinem Kreis veröffentlichen: Ich werde ihn in die Gruppe des Sommerbuch-Kurses posten. Das ist schon mal eine Testveröffentlichung in einem geschützten Raum und für mein Krimi-Experiment genau das Richtige. Gut, dass wir im Kurs die Gelegenheit dazu haben, denn sonst wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich diesen Sommerkrimi nicht veröffentlichen würde. Oh man, ist das aufregend.
Weiter auf vertrauterem Terrain
Morgen schreibe ich dann auf vertrauterem Terrain weiter: In Kapitel 1 bekommt die Privatdetektivin ihren Auftrag. Ich bin schon sehr neugierig, wer die Frau sein wird, die den mysteriösen Schrevenpark-Fall aufklären wird.