Mein Plan war den September zum Privatdetektiv-Monat zu machen und meinen zweiten Taval-Krimi fertig zu schreiben. Außerdem wollte ich die zwölf Spenser-Krimis, die ich besitze, nochmal lesen und in den Kurzgeschichten diesen Monat aus dem Leben der Personen aus dem zweiten Taval-Krimi erzählen. Ist mir das gelungen? Nein, denn irgendwann habe ich meinen Fokus auf das Projekt verloren.
Der Start war super. Ich habe am ersten September gleich mit Personen-Collagen zum Krimi-Personal angefangen. Dabei sind tolle Collagen entstanden, die mich motiviert haben. Zu den einzelnen Collagen habe ich Freewritings gemacht und die Personen haben spannende Details über sich erzählt.
In zwei Kurzgeschichten sind diesen Monat Personen aus dem Krimi vorgekommen. Eine Geschichte erzählt in einem Polizei-Verhör tatsächlich eine gute Backstory zu einer der Personen im zweiten Taval-Krimi. In der zweiten Kurzgeschichte spielen die Leben zweier Personen eine Rolle. Auch das kann ich gut für den Krimi verwenden. Einzig, wie die Geschichte ausgeht, passt nicht zum Krimi. Aber die Kurzgeschichte ist ja eine eigenständige Geschichte.
Mit Claudia treffe ich mich immer noch werktäglich zwischen 10.30 und 11.00 Uhr zum Schreib-Check-In für den Schreibtag. In meinen Nachrichten kann ich nachvollziehen, dass ich Mitte des Monats den Kontakt zum Taval-Krimi verloren habe. Ich habe dann nochmal angeknüpft und dann kam als nächster schwieriger Punkt, dass ich den Personen endlich Namen geben wollte. Bis die Personen dann Namen von mir bekommen haben, sind wieder ein paar Tage ins Land gezogen. Die Namen waren an diesem Krimi irgendwie ein schwieriger Punkt. Aber jetzt haben alle wichtigen Personen einen Vor-und Nachnamen.
Ich freue mich gerade, dass die werktäglichen Check-Ins mit meiner Autorenkollegin Claudia mir geholfen haben nachzuvollziehen, wie der Schreibmonat gelaufen ist. An die Möglichkeit die Nachrichten auszuwerten, habe ich gar nicht gedacht, als wir unsere Check-Ins vereinbart haben.
Auch wenn ich weit davon entfernt bin, den Krimi fertig geschrieben zu haben, ist der zweite Taval-Krimi um ein paar schöne neue Szenen gewachsen. Ich habe die Personen sehr gut kennengelernt und meine Plot-Mindmap an der Wand ist um ein paar schöne Spuren und Red Herrings gewachsen.
Trotzdem hatte ich ein bisschen mehr von dem Privatdetektiv-Monat erwartet. Von den zwölf Spenser-Krimis habe ich drei gelesen. Und angeregt durch einen davon, durfte die Privatdetektivin Minerva in der letzten Kurzgeschichte eine Angreiferin verprügeln und Matt setzen.
Ich habe mich diesen Monat Matt gesetzt, als ich zu meinen Schreibvorhaben (den Taval-Krimi schreiben, täglich bloggen und eine wöchentliche Kurzgeschichte schreiben) das Übersetzen und veröffentlichungsfertig machen einer Kurzgeschichte für den Newsletter hinzugenommen habe. Das hat Spaß gemacht, war aber ein zu großes zusätzliches Arbeitspensum. Danach bin ich nicht mehr so richtig in meinen Schreibrhythmus gekommen.
Der September ist um. Ich hatte super tolle Schreibtage im September an denen ich mich schreibreich und geschichtenreich gefühlt habe. Ich habe 25 Blogbeiträge geschrieben, vier Kurzgeschichten auf Englisch geschrieben, eine Kurzgeschichte übersetzt und mit meinem Newsletter verschickt. Der zweite Taval-Krimi ist nicht fertig, aber ich bin ein gutes Stück vorangekommen. Auch das war Teil des Septemberplans.
Im Oktober schreibe ich weiter. Die wöchentlichen Kurzgeschichten. Täglich hier im Blog. Und natürlich auch am zweiten Taval-Krimi.