Was meine ich mit meinem Jahresmotto „kriminell produktiv“? Kriminell bedeutet für mich in diesem Zusammenhang extrem viel und auf Krimis bezogen. Produktiv heißt dieses Jahr, ich will meinen Fokus wieder aufs Schreiben legen. Also heißt kriminell produktiv: Sehr viel schreiben. Natürlich Krimis.
2020/21 war ich kriminell produktiv
In 2020/21 war ich in meinem Sinn kriminell produktiv, ohne es so zu nennen. In den Jahren habe ich in einer Challenge 52 Kurzgeschichten in 52 Wochen geschrieben und nahezu täglich gebloggt. Um dieses Jahr kriminell produktiv zu sein, schaue ich mir an, was ich 2020/21 gelernt und erfahren habe und was ich in diesem Schreibjahr davon übernehmen kann und will.
In die Challenge bin ich voller Begeisterung und mit ganzem Herzen gestartet. Ich hatte die klare Absicht, die 52-Kurzgeschichten-in-52-Wochen-Challenge zu schaffen. Das Schreibziel war klar definiert: Jede Woche für 52 Wochen eine Kurzgeschichte mit mindestens 2000 Wörtern schreiben, zu einem Stichwort, das ich am Montag von meinem amerikanischen Schreiblehrer bekommen habe und einer Deadline am Sonntagabend. Also brauche ich klar definierte Schreibziele.
Für 2024 habe ich neun Schreibziele
- Den zweiten Taval-Krimi fertig schreiben (Januar – März) und veröffentlichen (Sommer)
- Einen Taval-Kurzkrimi für die Newsletter-Anmeldung schreiben (Januar)
- Einen Kurzkrimi für eine Anthologie schreiben (März)
- Die Krimikurzgeschichten mit der Privatdetektivin Minerva Meerkamp überarbeiten (April – Juni) und veröffentlichen (Sommer)
- Eine Woche in der finnischen Nationalbibliothek in Helsinki schreiben (Sommer)
- Zweimal pro Monat bloggen
- 12 Newsletter schreiben und verschicken
- Im NaNoWriMo im November einen weiteren Krimi schreiben
- Im Dezember meinen Jahresrückblog schreiben und veröffentlichen
Das fühlt sich nach einem runden Schreibjahr an und wenn es sich gut anfühlt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass ich das umsetzen werde. Die 52-Kurzkrimi-Challenge hat sich sehr gut abgefühlt. Das ist eine positive Schreiberinnerung und ich weiß aus der Zeit, dass ich viel schreiben kann.
Unterstützende Struktur von außen
Neben den Zielen hatte ich eine unterstützende Struktur von außen. In der Challenge war es der Schreibprompt am Montag und die feste Deadline am Sonntag vom meinen Schreiblehrer aus Las Vegas. Außerdem habe ich über die Challenge gebloggt, auf Instagram gepostet und mir für jede geschriebene Kurzgeschichte einen Glitzerstein auf eine Chart geklebt.
Von außen unterstützt mich dieses Jahr Christoff Ortmann, indem er regelmäßig nachfragt, wie es mit dem Schreiben läuft und mich auch bei anderen Projekten planerisch unterstützt. Ich werde über das Schreiben bloggen und auch auf Instagram posten. Die Glitzersteine hatte ich bis heute vergessen.
Glitzersteine für Etappenziele.
Die ersten beiden Krimi-Schreibprojekte für dieses Jahr sind der Taval-Kurzkrimi für den Newsletter und der 2.Taval-Krimi. Beim Taval-Kurzkrimi ist es eindeutig, da bekomme ich einen Glitzerstein, wenn der geschrieben ist. Für den Taval-Kurzkrimi nehme ich mir diese Woche Zeit und Raum.
Für den zweiten Taval-Krimi überlege ich mir Folgendes: In der Kurzgeschichtenchallenge gab es ein klares Wochenziel: eine Kurzgeschichte mit mindestens 2000 Wörtern. Dazu habe ich täglich 500 Wörter gebloggt. Daraus setze ich mir folgendes Ziel für den 2.Taval-Krimi: 4000 Wörter pro Woche. Dann gibts einen Glitzerstein.
Tagesstruktur und wenig Ablenkung
Während der Kurzgeschichten-Challenge hatte ich eine feste Tagesstruktur aus Schreiben und Spazierengehen. Ganz wichtig: Pausen, Traumzeit und einfach Abhängen. Während der 52-Kurzgeschichten-Challenge habe ich gut für mich gesorgt und meinem Gehirn Auszeiten gegönnt. Ich bin lange spazieren gegangen, hab Kunstspaziergänge gemacht, ich hab gepuzzelt oder einfach aus dem Fenster geträumt. Das übernehme ich dieses Schreibjahr.
Bedingt durch die Pandemie hatte ich wenig Ablenkung oder Anforderungen von Außen. Da will ich in den nächsten Wochen selber für sorgen und eine für mich gute Balance zwischen äußerer Aktivität und Schreiben finden. Das bedeutet, dass ich zu vielen Dingen (Verabredungen, private Veranstaltungen, Kursen) in diesem Jahr „nein“sagen werde, um zum Schreiben „ja“ zu sagen.
Klare Priorität
In der Challenge hatte die wöchentliche Kurzgeschichte Priorität. Also haben bis Ende März die wöchentlichen 4000 Wörter am Taval-Krimi Priorität. Danach schau ich, wie es gelaufen ist, was sich bewährt hat und wie ich die nächsten Schreibprojekte umsetzen will. Dazu blogge ich Anfang des Frühjahrs.
Jetzt starte ich gut sortiert und begeistert ins Schreiben der Taval-Krimikurzgeschichte für meinen Newsletter. Das wird kriminell produktiv!
Eine Antwort auf Mein Motto 2024: kriminell produktiv