Intensiv. Mein Januar war intensiv. Ich habe viel geschrieben und weniger geschrieben als geplant. Ich habe wunderbare Schreibworkshops gegeben. Ich habe in den Calls mit meiner Mentorin gelacht, mich gefreut, geflucht und geweint. Ich bin in die Jazz-Recherche eingetaucht. Ich habe an der Förde getanzt und gesungen, ich träume bold und ich habe jeden Tag Yoga gemacht. Ich habe vieles geschafft, einiges nicht, war glücklich und müde, aber ich habe nie aufgegeben und ich habe so gut wie immer lecker gegessen.
Schreiben
Morgenseiten und Journal
Im Januar habe ich fast jeden Tag meine Morgenseiten geschrieben. Am Schreibtisch. Auf dem Sofa. Oder im Bett. Zusätzlich habe ich sehr viel gejournalt. Mit Impulsen meiner Mentorin, zu Gefühlen, mit denen ich Schwierigkeiten hatte, klar zu kommen, zu Gedanken, die mich beschäftigt und nicht losgelassen haben und zu tollen Plänen und Ideen, die ich verwirklichen möchte.
10-Minuten-Schreiben mit Claudia wandelt sich
Den halben Januar habe ich mich jeden Werktag mit meiner Schreibfreundin Claudia zum 10- Minuten-Schreiben am Morgen getroffen. Dann haben wir festgestellt, dass wir beide das tägliche morgendliche 10-Minuten-Schreiben zur Zeit nicht brauchen. Wir haben uns dann nur einmal in der Woche zum morgendlichen 10-Minuten-Schreiben getroffen. Wie wir in Zukunft zusammen weiterschreiben werden, probieren wir zur Zeit aus. Morgen früh treffen wir uns erst mal wieder zu einem 10-Minuten-Schreiben.
Blog, Newsletter, Salespages und Social-Media Posts ist auch Schreiben
Im Januar habe ich vier Blog Beiträge, zwei Newsletter und zwei Salespages geschrieben. Dazu habe ich eine ganze Menge Instagram– und Facebook-Posts geschrieben. Das vergesse ich manchmal, dass das auch Schreiben ist und Schreibzeit von mir in Anspruch nimmt.
Zwei Schreibtage statt der geplanten vier
An zwei Donnerstagen im Januar habe ich mir einen ganzen Schreibtag gegönnt. Geplant hatte ich vier, aber das Leben läuft halt manchmal anders. Gelernt habe ich daraus, meine Schreibzeit noch besser zu beschützen. Vor Störungen von außen und auch vor Störungen durch mich selber.
Der zweite Taval-Krimi wächst
An meinem zweiten Taval-Krimi habe ich regelmäßig weiter geschrieben und die Geschichte wächst und wächst. Ich habe nicht nur weiter geschrieben, sondern das bereits Geschriebene poliert und ergänzt. Damit sind die bisher geschriebenen Wörter an den Krimi alle schon sozusagen konsumierbar. Also wirklich fertig geschrieben.
Das habe ich in der Kurzgeschichten-Challenge gelernt: ein Stück schreiben und dann zurückgehen und ergänzen und polieren, dann erst an der Geschichte weiterschreiben. Bei meinem ersten Buch habe ich das nicht so gemacht. Da habe ich das komplette Buch zuerst fertig geschrieben. Und dann saß ich vor die diesem riesigen Berg zu überarbeitender Wörter. Das mache ich nicht so gerne in einem großen Stück und ich schiebe das Anfangen vor mir her.
Also mache ich das jetzt gleich. So komme ich vielleicht langsamer voran, aber wenn die Geschichte fertig erzählt ist, ist sie fertig. Und ich brauche sie nur noch einmal lesen, beziehungsweise zusätzlich noch mal laut zu lesen, ob alles gut klingt und wirklich stimmig ist.
Minerva-Meerkamp-Krimi-Kurzgeschichten: weniger übersetzt als geplant
Die Minerva-Meerkamp-Krimi-Kurzgeschichten habe ich gelesen und zwei Geschichten ausgesucht, die ich im Januar übersetzen wollte. Ich habe geschafft eine davon zu zwei Dritteln zu übersetzen. Ich habe gemerkt, dass ich es schwierig finde, in zwei Geschichten-Universen gleichzeitig unterwegs zu sein. Deswegen werde ich in der ersten Februar-Woche die beiden Minerva Kurzgeschichten fertig übersetzen und dann erst am zweiten Tafel Krimi weiterschreiben.
In meinen Schreibworkshops mitgeschrieben
Dann habe ich natürlich auch selber in meinen Schreibworkshops mitgeschrieben: im 10-Minuten-Schreiben Kurs habe ich zehn Abende am zweiten Taval-Krimi weiter geschrieben, in der jazzigen Schreibwerkstatt habe ich verschiedene jazzige Texte geschrieben (u. a. über eine tödliche Pianosession) und im SCHREIBZIMMER habe ich am zweiten Taval-Krimi weiter geschrieben.
Schreibworkshops
10-Minuten-Schreiben-Kurs: live auf Facebook
Im 10-Minuten-Schreiben-Kurs bin ich zehn Werktag-Abende in einer geschlossenen Facebook live gegangen. Nach einer kurzen Begrüßung habe ich die Uhr auf 10 Minuten gestellt und losging’s mit dem Schreiben. Einmal habe ich ganz verpeilt die Uhr auf 15 Minuten gestellt und dann war das Schreiben 15 Minuten lang. Niemand hat’s beim Schreiben bemerkt und gut geklappt hat’s auch.
Das 10-Minuten-Schreiben ist total gut, um mit dem Schreiben anzufangen, nach einer Pause wieder ins Schreiben hinein zu kommen, regelmäßig zu schreiben und eine Schreibgewohnheit zu entwickeln. Eien Teilnehmerin wollte eine weitere Schreibzeit zu ihren bestehenden etablieren.
Die jazzige SCHREIBWERKSTATT: intensiv und phasenweise swingend
Die jazzige SCHREIBWERKSTATT hat großen Spaß gemacht, war intensiv und phasenweise auch swingend. In der Schreibwerkstatt sind spannende Geschichten entstanden: eine Geschichte über eine Bebob-Hochzeit, ein Text ist quasi eine Ode an die Swing-Nachtigall Ruth Bruck, die kannte ich vor der jazzigen Schreibwerkstatt noch nicht, und ein Text erzählt von einer tödlichen Pianosession. Wer den letzten Text geschrieben hat, dürfte klar sein.
In der Vorbereitung für die jazzige SCHREIBWERKSTATT bin ich tief in das Thema Jazz eingestiegen. Ich habe viel über Jazz gelesen, zwei Jazz-Krimis gelesen, in meinem Kieler Lieblingsbuchladen in deren üppigen Jazzregalen gestöbert und dabei gelernt, dass es in Kiel eine tolle Jazz-Szene gegeben hat. An einem Sonntagnachmittag habe ich mich komplett der Jazz-Recherche hingegeben. Das hat Spaß gemacht und meine innere Künstlerin genährt: Nerdiger Sonntagsgenuss: Jazzschmökern.
Das SCHREIBZIMMER: wunderbar und wertvoll
In dem wunderbaren SCHREIBZIMMER hatte eine Teilnehmerin die wichtige Erkenntnis, wie wertvoll es ist, sich wirklich Zeit fürs Schreiben zu nehmen. Wie wertvoll und produktiv es ist, sich eine geschützte Schreibzeit zu nehmen und dann wirklich in der Zeit auch zu schreiben.
Die nächsten wunderbaren SCHREIBWORKSHOPS
Die wunderbaren Schreibworkshops haben mir wieder unheimlich großen Spaß gemacht und super wertvolle Inhalte vermittelt. Deswegen öffne ich wieder am Samstag 26. Februar das SCHREIBZIMMER und biete am Samstag 12. März die tulpige SCHREIBWERKSTATT an.
Außerdem kannst du mit mir einen kompletten SCHREIBTAG schreiben und dich von mir im Buchmentoring begleiten lassen, wenn du ein Buch schreiben möchtest. Schreib mir einfach eine Nachricht, wenn du mit mir schreiben willst.
Mentoring: fordernd, herausfordernd und bold dreams
Jeden Mittwoch habe ich einen einstündigen Call mit meiner Mentorin Karin Wess. Darin besprechen wir meine Pläne und Ziele, was ich umgesetzt habe und vor welchen Hürden ich stehe. Karin ist super klar, direkt und entlarvt alles, was auch nur entfernt nach Ausrede riecht, sofort. Das ist toll, das ist hilfreich und das ist gleichzeitig super herausfordernd. Ich habe in den Calls mit ihr diesen Monat gelacht, mich gefreut, geflucht und geweint.
Ich habe viele tolle Dinge und Anregungen umgesetzt und gleichzeitig ganz klar erkannt, wo ich noch besser werden darf. Wo ich glaubte, ich sei schon gut und doch noch nicht konsequent genug. Ich bin froh, dass ich meine Stellschrauben kenne, gleichzeitig fluche ich, weil ich doch schon geglaubt habe, alles zu geben, das aber leider nicht stimmt. Ich habe vieles nicht geschafft, aber ich habe nie aufgegeben und ich mache weiter.
Ausgelöst durch die Mentoring-Impulse habe ich letzten Dienstag auf der Seegartenbrücke an der Kieler Förde meinen Motivationssong „Eye of the tiger“ angestellt, getanzt und dazu gesungen. Ich habe tiefer geatmet, der Nieselregen hat mein Gesicht gestreichelt und ich habe mich lebendig gefühlt. Lebendig, mutig und mit genug Energie für meine bold dreams.
Lange Jahre war es für mich ein bold dream, ein Buch zu schreiben, jetzt habe ich die bold dreams 20 Bücher in drei Jahren zu schreiben und Menschen, die gerne ein Buch schreiben möchten, mit einem Buch-Mentoring zu begleiten.
Auch wegen des Mentorings mit Karin blicke ich zufrieden auf diesen vollen und erfüllten Januar zurück, freue mich auf den Februar und überhaupt auf die Zukunft.
Gelesen: drei Krimis, viel über Jazz und ein paar meiner Krimikurzgeschichten
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Für 2022 habe ich mir vorgenommen, wieder mehr zu lesen. Ganz genau: 52 Krimis zu lesen (#52Krimis2022). Das wäre jede Woche einer. Das habe ich im Januar nicht geschafft, ich habe drei Krimis gelesen.
Jazz-Krimi „Moulin Rouge, Las Vegas“ (1/52 #52Krimis2022)
„Ich sehe mir alte Fotos in einem Buch über Jazzgeschichte an.“ #Buchbeginn „Moulin Rouge, Las Vegas“ von Bill Moody übersetzt von Anke Caroline Burger.
Jazz-Krimi „Bird lives! (2/52 #52Krimis2022)
Küsten-Krimi „Nordseegeheimnis“ (3/52 #52Krimis2022)
„Mach dich vom Acker, Freddy“, ahmte Frederick Lahann die Stimme nach, die in seinem betrunkenen Kopf spukte, seit er das Scheunenfest verlassen hatte.“ #Buchbeginn „Nordseegeheimnis“ von Heike Denzau.
Privatdetektiv Raphael Freersen ermittelt auf Föhr. Der Fall um einen Toten in einer Kurklinik ist spannend und das Team um Freersen sympathisch. Von Heike Denzau kann ich lernen, aktuelle Ereignisse und Themen geschickt und beiläufig in einen Krimi einzuflechten.
Ganz viel über Jazz
Für die Vorbereitung für die jazzige SCHREIBWERKSTATT habe ich viel über Jazz gelesen, u.a. über die Kieler Jazz-Szene gegeben hat. Links zu den Webseiten, die ich besucht habe, findest du im Blogbeitrag: Nerdiger Sonntagsgenuss: Jazzschmökern.
Meine Minerva Meerkamp Kurzkrimis
Damit ich mit dem Übersetzen loslegen konnte, habe ich zuerst einige der Kirmikurzgeschichten mit der Privatdetektivin Minerva Meerkamp gelesen, um wieder ein Gefühl für ihre Welt zu bekommen und mir zwei Geschichten zum Übersetzen auszusuchen. Dabei habe ich gemerkt, wie gern ich die meine Detektivin und ihre Geschichten mag.
Spaziergänge
Natürlich bin ich auch im Januar spazieren gegangen. Meine morgendliche Runde um den Block, auch gerne mal am Nachmittag, als einzige Runde oder als zusätzliche Runde. Im Schrevenpark habe ich meine Runden bei Sturm und Sonnenschein gedreht, und ich bin auch mal im Hiroschima Park spazieren gegangen und habe den Blick über den kleinen Kiel genossen.
Ein paar Spaziergänge haben mich an die Förde geführt. An grauen Tagen und an sonnigen Tagen mit blauem Himmel Sonnenschein, Beine baumeln lassen auf der Seegartenbrücke und die Sonne warm im Gesicht spüren.
Einen besonderen Spaziergang habe ich mit Nicole gemacht. Anfang Januar war ein besonders schöner Sonnentag mit blauem Himmel und Nicole hat mir geschrieben: „Hast du Lust mit mir ans Meer zu fahren.“ „Oh ja!“, hab ich geantwortet und dann sind wir nach Noer gefahren und haben einen wunderbaren Strandspaziergang genossen.
Wir haben über die Weite der Ostsee geschaut, dem friedlichen Plätschern der kleinen Wellen zugehört, die an den Sandstrand gestoßen sind und ganz viel geschnackt haben wir natürlich auch. Das war wunderbar und eine besonders schöne Spaziergangserinnerung im Januar.
Leckeres Essen
An mehreren Dienstag- und Sonntagabenden habe ich in der Clean Eating Masterclass von Franks Fit kitchen gekocht. Wir machen immer noch Meal-Prep in verschiedenen Variationen. Zur Zeit lernen wir gerade leckere und gesunde Bowls kennen.
Durch das Kochen in der Clean Eating Masterclass habe ich immer leckeres Essen Zuhause und durch das Meal Preppen brauche ich nicht jeden Tag zu kochen. Ich koche zwar super gerne, aber weder habe ich jeden Tag Lust dazu, noch habe ich gerade die Zeit dazu. Da passt das Meal Prep richtig gut.
Außerdem macht das Live Cooking großen Spaß. Frank sucht super Rezepte raus, die wir kochen und gibt tolle Tipps. Und lustig ist es auch immer. Meine tausend Fragen beantwortet er geduldig und ausführlich. Neulich habe ich vor lauter Fragen und Zuhören allerdings nur einen Bruchteil des geplanten gekocht. Dafür habe ich meinen Rote Beete-Sellerie-Apfelsalat mit Gorgonzolawürfeln auf einem saure Sahne-Schnittlauch-Spiegel richtig klasse angerichtet.
Selfcare
Herzmeditation
Meine wunderbare Yin-Yoga-Lehrerin Eliza Neo hat im Januar Herzmeditationen angeboten. In der ersten Hälfte des Monats habe ich wunderbar damit meditiert. Dann hab ich das leider aus dem Auge oder aus dem Herzen verloren.
Das war schade, denn das hätte mir gutgetan. Ich habe in diesem Monat gelernt, dass ich in Situationen, in denen ich mir unbedingt mehr Gutes tun müsste, das Gegenteil mache und aufhöre mir Gutes zu tun bzw. mir weniger Gutes tue, als ich brauchen würde. Das will ich ändern.
Yoga
29 Tage lang habe ich jeden Tag meine kuschelige Yogamatte ausgerollt und eine der Yoga Sessions aus der Sweet Self Care Yoga Challenge mit Madiy Morrison gemacht. Ich bin voll glücklich und mir sehr dankbar, dass ich das regelmäßig gemacht habe. Mein Körper fühlt sich gut an.
Ich mochte besonders die abwechslungsreichen verschiedenen Yoga Sessions. Einige waren ganz einfach, einige waren sehr entspannend, einige konnte ich fast überhaupt nicht und an einigen konnte ich gut meine Grenzen austesten.
Nicht jeden Tag bin ich gerne auf die Matte gegangen, aber wenn ich dann auf der Matte war, dann war’s gut. Das war auch mein Ziel für diese Yoga Challenge: jeden Tag auf der Matte erscheinen. Das habe ich gemacht. Das war gut. Das hat Spaß gemacht. Das hat mich gut trainiert.
Und wieder einmal hat sich für mich gezeigt, dass ich dieses Abhaken, also dieses den Fortschritt wirklich auf einem Stück Papier sehen, total gerne mag. Während ich das schreibe, liegt dieses Stück Papier, diese Chart mit den 29 pinken Häkchen, neben mir, ich schau sie mir an, ich schaue zurück und ich freue mich.
Ich habe es mir insofern leicht gemacht, dass ich mir vorher gesagt habe, falls mein Körper einmal gar nicht mögen sollte, dann gehe ich trotzdem auf die Matte, und stelle mir vor, ich würde die Übung machen. Das hat es mir sehr erleichtert jeden Tag auf der Matte zu erscheinen.
Rund Island Challenge
Im Januar habe ich Spaziergänge gemacht, aber nicht auf die Strecke geachtet, die ich dabei zurücklege. In der Gehchallenge rund um Island bin ich natürlich trotzdem vorangekommen. Mir fehlen noch 189 km bis zum Ziel. Dafür habe ich noch 39 Tage Zeit. Wenn ich das Zeitziel halten will, müsste ich jeden Tag 5 km gehen. Ich schau mal, wo ich Ende Februar stehe. Ansonsten verschiebe ich das Zieldatum nochmal nach hinten.
Cappuccinopausen
Auch im Januar habe ich unzählige Cappuccinos getrunken. Zuhause und draußen vorm Café. Das Wetter hat das tatsächlich zugelassen, die Wolldecken und mein norddeutsches Naturell haben da auch eine Rolle gespielt.
Wahrscheinlich werde ich in Zukunft weniger Cappuccinos trinken. Im Café auf der anderen Straßenseite haben sie bald kein Soyamilch mehr im Angebot und die Alternativen vertrage ich entweder nicht oder sie schmecken mir nicht. Mal sehen, ob ich mich Taval annähere und mehr Americano trinke oder ob ich in Zukunft einen weiteren Weg für einen Soyacappuccino zurücklegen werde.
Mein Plan für Februar
- am zweiten Taval-Krimi weiter schreiben
- die Minerva-Meerkamp-Krimikurzgeschichten weiter übersetzen
- das wunderbare SCHREIBZIMMER öffnen