„Deswegen stelle ich im Februar mein Krimischreiben radikal in den Vordergrund“, ist der letzte Satz meines Januarrückblicks. Ist mir das gelungen? Zum Teil radikal würde ich sagen. Im Vordergrund? Auf jeden Fall.
Krimischreiben
Taval-Krimikurzgeschichte an geheimen Schreibort
Die erste volle Woche im Februar war ich kriminell produktiv. Ich habe intensiv an der Taval-Krimikurzgeschichte für meine Newsletter-Abonnent*innen geschrieben, überarbeitet, verworfen und weiter geschrieben. Dafür habe ich mich vormittags an einen geheimen Schreibort zurückgezogen.
Das hat mir diebische Freude bereitet, ein paar neue Ideen für die Kurzgeschichte generiert und ich bin sehr gut vorangekommen. Solche wunderbaren Schreibwochen werde ich in Zukunft öfter einplanen. Denn da bin ich nicht nur produktiv, sondern auch glücklich.
Am Montag 12. Februar wollte ich die Taval-Krimikurzgeschichte mit meinem regulären Newsletter verschicken. Das Ziel habe ich verfehlt, obwohl ich an diesem Kurzgeschichtenüberarbeitungstag alles gegeben habe. Da in der Woche andere, wichtige Dinge anstanden, konnte ich nur zweimal an meinem geheimen Schreibort schreiben. Ein paar Details an dem Kurzkrimi hatten einfach noch nicht gestimmt, die habe ich Schritt für Schritt ergänzt und geändert.
Am Dienstag 20. Februar war ich zufrieden mit der Taval-Krimikurzgeschichte mit dem Titel „Taval und die schwarze Socke“. Dann habe ich mich gefreut, dass die Geschichte fertig ist. Dann habe ich die Geschichte mit dem Newsletter verschickt und war aufgeregt, weil die Geschichte in der Welt ist. Dann habe ich mich gefreut, dass die Geschichte in der Welt ist.
In Zukunft sollen neue Newsletter-Abonnent*innen diesen Taval-Kurzkrimi bekommen, wenn sie den Newsletter abonnieren. Das sollte eigentlich auch schon im Februar …
Zweiter Taval-Krimi
Endlich. Nein, der zweite Taval-Krimi ist noch nicht fertig, aber ich habe endlich den richtigen Ort gefunden, an dem der Krimi beginnt. Ich habe zahlreiche Krimi-Anfänge für das zweite Buch geschrieben und immer hat irgendetwas nicht gepasst. Und jetzt bin ich zufrieden mit dem Start.
Ich habe mir den Ort genau mit allen Sinnen angeschaut und dann bin ich in mein Kieler Lieblingscafé gegangen. Dort war ich zu Schreiben verabredet und dort habe ich einen ersten Entwurf der Anfangsszene geschrieben. Die Szene schreibe ich gerade immer weiter. Und zwar in kleinen Schritten. Täglich 10 Minuten.
Das klingt wenig, aber mehr passt gerade bei allen anderen wichtigen Krimi-Projekten nicht in meinen Tag. Dennoch macht mich glücklich und zufrieden, dass ich überhaupt an dem zweiten Taval-Krimi schreibe und täglich den Krimi ein kleines Stück weiter erzähle.
Krimiprojekte
Das Geheime
Mit zwei Kolleginnen arbeite ich an einem geheimen Krimiprojekt. Das ist intensiv, macht Spaß und wächst. Und wir drei wachsen auch an dem Projekt. Wir treffen uns regelmäßig, intensiv auf Zoom. Mehr kann ich zu dem Projekt noch nicht verraten.
Der Auftakt zum 2. Kieler Krimi-Festival
Auch im Februar habe ich immer wieder Texte, Gedanken und Ideen gesammelt, was ich bei der der Auftaktveranstaltung zum 2. Krimi Festival Kiel am 11. März 2024 im Welcome Center Kieler Förde über meinen Krimi „Taval und die nackte Katze„, das Krimischreiben und die Recherche im Krimi erzählen möchte.
Auch auf meinem Blog habe ich ein paar schöne Texte gefunden, von denen ich mich inspirieren lasse bzw. aus denen ich Erzählstoff schöpfen kann: Warum ich Krimis und Privatdetektive mag. Ein Personal-Essay, Bei mir ermitteln Privatdetektiv*innen oder welche Rolle spielt Polizeiarbeit in meinen Krimis, Taval arbeitet ohne Partner oder plötzlich ist die Taxifahrerin Marianne aufgetaucht und Kieler Orte an denen Taval #1 spielt.
Was sonst noch im Februar geschah
Künstlertreff
Anfang Februar war ich auf einem Künstlertreff. Ich war alleine im Kieler Schifffahrtsmuseum und habe gelernt, gestaunt und geflucht. Zu dem großen Setzkasten auf dem Bild mit dem maritimen Schnickschnack und den Karten würde ich gerne eine Geschichte schreiben.
Spaziergänge
Sind irgendwie zu kurz gekommen im Februar, obwohl ich viel gegangen bin.
Krimiautorinnen-Orga-Dinge
Mit Herrn Markenprofil habe ich wieder sehr viele Krimiautorinnendinge geplant und organisiert.
Perimenopause
Meine Hormone haben, nach längerer gleichmäßiger Phase, gefühlt einen großen Sprung gemacht und mich zwei Wochen mit krassen Symptomen in Schach gehalten. Inklusive einer Panikattacke.
Morgenseiten
In meinen Morgenseiten habe ich mich regelmäßig unregelmäßig getroffen. Ich weiß nicht, ob das gut war oder schlecht. Es war wie es war.
Politisches Engagement für unsere Demokratie
Ich war auf zwei Demos gegen rechts und für die Demokratie in Kiel. Mit meinem Mann habe ich intensiv diskutiert, ob wir einer Partei beitreten oder uns eher außerparteilich engagieren wollen. Wir sind noch zu keinem Ergebnis gekommen.
Tee auf dem Markt
Damit wir uns überhaupt mal sehen, treffe ich mich wieder regelmäßig mit einer lieben Freundin auf dem Wochenmarkt zum Pfefferminztee. Jede Woche wollten wir, alle zwei Wochen haben wir.
Kaffeetrinken
Ich war viel seltener in meinem Lieblingscafé als sonst. Das war eine große Umstellung, hat aber dazu geführt, dass ich mehr Krimi schreibe. Wenn ich jetzt ins Lieblingscafé gehe, versuche ich, den Cappuccino und den Cafébesuch besonders zu genießen. Heute Morgen hatte ich einen richtig ausgiebigen Vormittag im Café mit vielen lieben Menschen. Das war mal wieder schön.
Fazit und Ausblick
Ich bin auf einem guten Weg kriminell produktiv zu sein. Ich bin glücklich über „Taval und die schwarze Socke“ und habe auch schon gehört, dass der Kurzkrimi gern gelesen wurde. Und ich bin glücklich über das tägliche 10-Minuten-Schreiben am zweiten Taval-Krimi. Das werde ich bis zum 11.März beibehalten. Danach werde ich mein tägliches Schreibpensum am zweiten Taval-Krimi erhöhen.
Am 11. März werde ich Teil einer tollen Auftaktveranstaltung fürs Kieler Krimi Festival sein und mich in der Woche vorher intensiv darauf vorbereiten.
Im März möchte ich neben dem kriminell produktiven Schreiben auch wieder regelmäßig echte Spaziergänge machen.
Mein Leben ist und wird kriminell schön!