Kurz vor sechs war ich wach heute Morgen. In meinem Morgenseiten habe ich über Sicherheitsbedürfnisse und Abenteuerlust nachgedacht. Dann bin ich eine Runde um den Block gegangen. In Barfußschuhen. Mit den Barfußschuhen gehe ich langsamer und achtsamer als mit den Turnschuhen.
Zur Zeit achte ich wieder verstärkt auf langsame und achtsame Momente. Bei der Runde um den Block. Bei einer Tasse Tee. Bei einem Musikstück. Diese Momente sind wichtig, da ich gerade sehr viel auf meinem Plan habe und sehr viel mache. Seit es diese Momente in meinem Tag gibt, habe ich wieder das Gefühl Zeit zu haben.
Im 10-Minuten-Schreiben mit Claudia sammel ich, was ich im Doppelmonatsrückblick für September und Oktober bloggen möchte. Zuerst sind die beiden Monate sehr weit weg, aber nach und nach fallen mir Dinge ein, über die ich bloggen möchte. Ein Blick in den Kalender erinnert mich an ein paar Highlights. Nach dem Schreiben reden wir über unsere geschriebenes und über Projekte, die wir zur Zeit machen.
Danach koche ich mir eine große Tasse Frauenmanteltee und setze mich mit dem Tee aufs Sofa. Mein achtsamer Moment langt eine halbe Teetasse lang, dann zieht es mich zurück an den Schreibtisch. Am Sonnabend hatte ich mehrere Seiten mit Ideen für den Blog und das nächste Jahr voll geschrieben, dazu sind mir beim Teetrinken Ergänzungen eingefallen.
Dann treffe ich mich spontan auf ihre Anfrage nochmal mit Claudia. Sie hatte die Idee, eine E-Mail an eine Professorin zu schreiben, die sie mit einem Buch sehr inspiriert hat und wollte wissen, wie ich das finde. Ich find’s super und wir beschließen, dass sie die Mail sofort schreibt, während wir über Zoom verbunden sind.
Während Claudia an ihrer E-Mail schreibt, suche ich die wichtigen Daten, Zahlen und Fakten zu meinen Ideen für nächste Jahr heraus. Das hätte ich sonst später, wann immer das ist, gemacht, weil das herausfordernd für mich ist. Aber in der Gesellschaft von Claudia fühle ich mich sicher und ich suche ganz leicht alle erforderlichen Zahlen und Daten heraus. Als ich alles beisammen habe, schicke ich meine Ideen an Chris, den Markenberater, damit wir sie besprechen können.
Den Nachmittag habe ich mir heute frei gegeben und bin zu einem Fördespaziergang verabredet. Im Hinterkopf habe ich die Pirateninnengeschichte, die ich diesen Monat noch schreiben will. Dazu entdecke ich vielleicht etwas Inspirierendes auf dem Spaziergang. Oder meine Spaziergangsverabredung sagt etwas Inspirierendes zum Thema.
Und ich habe Glück. Sie ist begeistert von Piraten und sprudelt ein paar Erinnerungen an Piratengeschichten hervor. Eine davon packe ich sofort zu den anderen, die ich schon eingesammelt habe. Auf jeden Fall nehme ich ihre Begeisterung für das Thema mit an den Schreibtisch, wenn ich meine Geschichte schreibe.
Wir sitzen noch fast bis es dunkel wird in Liegestühlen vor einer Fischbude an der Kieler Förde, trinken Kaffee und Tee und schnacken. Dann gehe ich entspannt und beschwingt nach Hause. Auf dem Rückweg knipse ich das Foto mit dem Rathausturm und dem Kleinen Kiel und bin wieder mal ganz verliebt in diese Stadt.
3 Antworter auf Produktiver Schreibmontag oder der Tag war reich und nährend