Auf jeden Fall war ich im Juli kriminell produktiv: im Krimiautorinnen-Journal, beim zweiten Taval-Krimi, bei einem Geheimprojekt, mit einer Krimikurzgeschichte, auf einer Krimi-Postkarte und auf dem Blog. Und ich habe intensiv gelebt: beim Sport, mit Freund*innen, im Moor, auf einer Kunstausstellung, einem Konzert und jeden einzelnen Tag einfach so.
Schreiben
Krimiautorinnen-Journal
In meinem Krimiautorinnen-Journal habe ich Seite um Seite mit türkisfarbener Tinte gefüllt: Ich habe Eindrücke von meinen Morgenspaziergängen notiert, mich und meine Gefühle sortiert, mit mir übe verschiedene Themen debattiert, über mein Autorinnensein und meine Kunst nachgedacht.
Ich habe mir meinen Tag erklärt und einen Traum verarbeitet. Ideen und Sätze für einen Blogbeitrag notiert, zwei Personen für eine Kurzgeschichte herbei geschrieben. Ich habe mich des Lebens gefreut und mir Fragen zu einer noch zu schreibenden Kurzgeschichte gestellt und teilweise beantwortet.
Dieses Journalschreiben am Morgen im oder vor dem Café genieße ich besonders. Alles darf sein und aufs Papier fließen. Es ist wie warm schreiben für das spätere Krimischreiben.
Krimis
Eingewebt in den Café-Klangteppich habe ich am zweiten Taval-Krimi weiter gearbeitet. Der Krimi wächst. Langsam, aber er wächst. Ich mag die Figuren. Ich mag den Fall. Ich mag die Interaktion zwischen Taval und seiner Chefin Marianne. Ich wollte Ende Juli fertig sein, das bin ich nicht. Ich brauche mindestens noch den August.
Zwischendurch schreibe ich an einem Geheimprojekt. Natürlich auch ein Krimi. Ein Buch, das mich emotional sehr herausfordert und das ich deswegen nur in ganz kleinen Häppchen schreibe.
Eine feine Krimikurzgeschichte für eine Anthologie habe ich geschrieben. Die werde ich Anfang August überarbeiten und an die Herausgeberinnen schicken.
Einen Krimi habe ich im Juli geschrieben und fertig geschrieben: meinen allerersten Postkartenkrimi. Also einen Krimi, der auf eine Postkarte passt. Für meine Newsletterabonnent*innen, die einen Postkarten-Krimi bekommen wollten, habe ich den frisch auf meiner Reiseschreibmaschine getippt und per Post verschickt.
Blog
Am 18. Juli habe ich begonnen, wieder werktäglich zu bloggen. Ich hatte große Sehnsucht nach meinem Blog und dem regelmäßigen Veröffentlichen. Dies ist der 12. Blogbeitrag im Juli und es ist wunderbar. Und auch herausfordernd.
Gestern und Vorgestern haben mir zwei Blogparaden geholfen, spät abends noch einen Beitrag zu schreiben und ich freu mich, dass diese Texte entstanden sind: Das liebste Sommerdessert meiner Krimifiguren und von mir oder an einer Blogparade teilnehmen und Sehnsuchtsort finnische Nationalbibliothek oder an einer Blogparade teilnehmen.
Ich habe über mein Schreiben und mein Nicht-Schreiben im Café gebloggt und über Moosmomente. Und übers einfach Dasitzen und in die Luft gucken oder Pausen für die Kreativität. Zum In-die-Luft-Gucken habe ich ein feines Reel mit Klaviermusik und Voiceover auf Instagram gemacht.
„Morgen schreibe ich einen Redaktionsplan für den Blog“, habe ich fast jeden Tag gedacht. Und dann doch wieder einfach zu bloggen, was mir in den Sinn oder in Form einer Blogparade unter die Finger gekommen ist. Mal sehen, ob und wann ich einen Redaktionsplan schreibe.
Spazieren gehen
Im Juli bin ich mehr, weiter und öfter spazieren gegangen als in den Monaten davor. Ich bin oft schon morgens eine Rune um den Schrevenpark spaziert, während die Gänse noch ihre Köpfe unter einen Flügel gesteckt hatten. Und abends bin ich noch zwei weitere Runden um den Schrevenpark gegangen. Mit Musik auf den Ohren oder Text diktierend.
Manchmal bin ich morgens um den Hiroshimapark spaziert und abends an der Kieler Förde entlang gegangen. Mittags kam oft ein Stadtspaziergang dazu.
Auf meinen Morgenspaziergängen habe ich wieder angefangen, Videos mit meinen Schreibvorhaben für den Tag aufzunehmen. Diese Videos poste ich auf Instagram. Sie helfen mir, mich für den Tag zu sortieren und die selbstgestellten Aufgaben auch wirklich zu machen.
Was sonst noch im Juli geschah
Seit Anfang Juli bin ich wieder Mitglied in einem Fitness-Studio und ich gehe tatsächlich regelmäßig und mit Begeisterung 2x oder 1x in der Woche trainieren.
Mit einem Buchclub lese ich „Babel“. Wir treffen und einmal in der Woche zum gemeinsamen Lesen und über das Buch sprechen. Der Schinken steht auf meiner Sommer-To -Want-Liste. Und damit ich ihn auch wirklich lese, lese ich das 700-Seiten-Buch in Gemeinschaft.
In meinem Garten habe ich die Gartenwildheit genossen und in der Hängematte gechillt.
Ich war auf einer Party, einer Essenseinladung und habe bei einem Umzug geholfen.
Mit einer Freundin war ich auf einer zauberhaften Führung durch das Dosenmoor. Das würgende Torfmoos hat es mir besonders angetan.
In der Muthesius-Kunsthochschule habe ich die Einblicke-Ausblicke-Ausstellung besucht. Dieses Jahr haben mich besonders die Buchcover begeistert.
Und ich war bei einem zauberhaften Konzert von Linismusik.
In die Luft gucken
Zwischendurch habe ich ausgiebig in die Luft geguckt. Dieser Aktivität möchte ich mich im August neben dem Schreiben verstärkt hingeben.
Danke, dass du meinen Blog liest!