Nach dem Check-in mit Claudia habe ich meine Morgenseiten geschrieben. Ich habe eine Fülle an Ideen notiert, was ich schreiben werde, wenn das Kurzgeschichten-Projekt nächsten Mai zu Ende geht. Das hat mich voll motiviert, mit der wöchentlichen Kurzgeschichte zu beginnen. Gleich nach dem Wochenmarkt-Besuch wollte ich anfangen zu schreiben. Auf dem Wochenmarkt war ich länger als geplant. Die Sonne war schön, die Gespräche anregend und unterhaltsam.
Dann war Mittagszeit. Nachdem ich meine Kartoffeln mit einer Gemüsebürste geschrubbt habe, habe ich sie gekocht. Währenddessen habe ich dem Kräuterquark und einen Salat gemacht. Den Tisch schön gedeckt und mich auf die leckeren Kartoffeln gefreut.
Nachdem die Küchenuhr geklingelt hat, habe ich den Deckel vom Topf gehoben und enttäuscht „oh, nein“ gerufen. Der von mir gestern als unwahrscheinlich eingestufte Fall war eingetreten: Die Kartoffeln waren mehlig kochend. Im Topf befand sich eine Masse aufgeplatzter Kartoffeln mit Schale dazwischen. Geschmeckt haben sie trotzdem. Ein bisschen grummelig war ich trotzdem.
Nach dem Essen habe ich mich auf Twitter und Instagram rumgetrieben und eine unschöne Information zu Ideen zum zukünftigen Urheberrecht gelesen. Ich werde hier noch nicht näher darauf eingehen, da ich nicht weiß, ob es mehr als ein Gerücht ist, denn ich habe keine belastbaren Informationen dazu gefunden. Trotzdem hatte ich erst mal keine Lust auf nix mehr.
Stunden später habe ich mich trotzdem mit meinem gelben Notizbuch an den Esstisch gesetzt. Ich wollte ein Freewriting zu den Namen vom zweiten Taval-Krimi machen. Aber zuerst habe ich mich über die Urheberrechts-Idee ausgekotzt. Dann habe ich mögliche Lösungen für mich gefunden und damit schien die Sonne auch wieder für mich. Danach konnte ich dann zum Taval-Namen-Freewriting wechseln.
Das hat keine bahnbrechenden Informationen zu Tage gefördert, aber den Hinweis an mich: einfach weiter schreiben. Schritt für Schritt. Szene für Szene. Und den Personen nach und nach einen Namen geben. Die Geschichte wird wachsen.
Dann habe ich noch mit den bisherigen Plotideen vom zweiten Taval-Krimi gespielt. Danach Notizen zu verschiedenen Szenen gemacht und eine wichtige Enthüllung einer Szene zu geordnet. Für morgen habe ich mir eine Szene ausgesucht, mit der ich weiter schreiben möchte. In der Szene kommen zwei bisher namenlose Personen vor. Die werden morgen einen Namen bekommen.
Für heute stand auch auf meinem Plan, mit der wöchentlichen Kurzgeschichte zu beginnen. Irgendwie konnte ich mich zunächst nicht aufraffen. Anstatt spazieren zu gehen, habe ich die Füße auf den Schreibtisch gelegt und mich wieder auf Twitter und Instagram rumgetrieben.
Dort bin ich über einen Schreibtipp gestolpert: Nimm den ersten Satz von Seite 61 des Buches, das du gerade liest und starte damit eine Geschichte. Ich lese gerade „Spenser und der Cree-Indianer“ von Robert B. Parker. Der erste Satz auf Seite 61 lautet „Z atmete schwer“.
Meine Kurzgeschichte beginnt jetzt mit dem Satz: „Minerva Meerkamp breathed heavily.“ Und schon folgte ein Satz dem anderen und ich habe einen schönen Auftrag für die Privatdetektivin Minerva Meerkamp. Die ersten beiden Szenen der Geschichte habe ich heute geschrieben und mich mit dem Fall hinter dem Fall selber überrascht.
Morgen wird Minerva in ein Haus einbrechen und dieses Durchsuchen. Ich bin sehr neugierig, was sie in dem Haus finden oder wem sie dort begegnen wird. Taval wird morgen zwei Menschen bei einem Streit beobachten. Und ich werde morgen wieder spazieren gehen und schreiben.