In diesem Blogbeitrag erzähle ich dir und mir von einem langen, gefüllten Tag. Erst mit dem Schreiben dieses Blogbeitrags habe ich gemerkt, wie viele Dinge ich gesät habe und das mein Thema des Tages Wachstum und feeling good war.
Mit meinem Notizbuch und einen lila Stift in meiner Ledertasche bin ich auf den Kieler Wochenmarkt gegangen, um Beobachtungen – kurz wie Schnappschüsse – zu notieren. Heute mit dem Fokus auf Taschen:
Heute merke ich eigentlich schon beim Aufstehen, dass ich erst am Nachmittag am Krimi schreiben werde: Ich habe wenig geschlafen und der Tag gestern hängt mir in den Knochen. Dennoch packe ich meine Schreibsachen und gehe ins Café. Dort bleibe ich an meinem Stammplatz vorne beim Röster hängen. Das nächste sichere Zeichen, dass ich nicht am Krimi schreiben werde, denn den schreibe ich nur hinten im Gastraum.
„Hier kannst du arbeiten?“, werde ich oft erstaunt gefragt, wenn ich im lauten Café sitze und schreibe. „Sehr gut sogar!“, antworte ich. Die regelmäßigen Cafébesuche in meinem Kieler Lieblingscafé sind für mich ein zentraler Bestandteil meines Schreibprozesses geworden auf die ich voll und ganz vertraue – trust the process. Doch welchen Einfluss haben diese Routine und die vertraute Umgebung des Cafés genau auf mein Schreiben?
Vor vielen Jahren habe ich ein Semester Creative Writing am Open College of the Arts belegt. In den Studienunterlagen habe ich im Abschnitt über den Arbeitsplatz und die Studienzeit zwei Sätze mit Textmarker hervorgehoben: „Can you organise some ‚blank time‘ in which you let your creative mind roam, dream and develop ideas?“ Mit Bleistift habe ich „schwierig“ dahinter geschrieben. „Create a timetable that. … takes account of that important ‚mind roamin‘ and ‚dreaming‘ time.“ Also Dasitzen und in die Luft gucken als Studienanweisung.