13 Personen sitzen um einen großen Tisch im Gemeindehaus von Sophienhamm und brainstormen Krimiideen für das geplante Krimidinner. Fünf kleine Kinder rennen um die Tische herum und kreischen vor Freunde oder sitzen still an anderen Tischen und malen. Ich bin begeistert von der Kreativität, den Ideen und dem Engagement, mit dem alle dabei sind.
Die Erwachsenen unterhalten sich über Tatwaffen und finden eine schöne, die ich hier natürlich nicht nennen kann. Motive werden diskutiert. Zwischendurch die ein oder andere Anekdote erzählt, die aber genau wie gewisse Themen auf keinen Fall beim Krimidinner vorkommen dürfen.
Ich stelle Fragen oder erkläre Krimiaspekte. Die Ideen fliegen über den Tisch. Werden verworfen. Oder genommen. Dann schreibt Johanna von KreisKultur Stichworte auf Moderationskarten und heftet sie an die Stellwand, die sich füllt.
Zwischendurch sorgt ein Hund, der allein um das Gemeindehaus rennt für eine Unterbrechung. Die Sophienhammer*innen diskutieren, wem der Hund gehören könnte. Keinem der Anwesenden. Dann fällt einer Frau ein, wessen Hund das ist und sie teilt das der Besitzerin mit. Persönlich.
Flugs ist Mittagspause und es gibt reichlich Pizza. Beim Essen werden weitere Ideen gedreht und gewendet.
Nach dem Essen sprechen wir über organisatorische Aspekte des Krimidinner-Abends. Was soll gegessen werden? Wer kümmert sich um Servicepersonal? Wann und wie sollen denn eigentlich die Getränke bezahlt werden, denn während des Krimidinners wäre das zu wuselig.
Und dann geht’s um den Zeitplan. Wann soll das Krimidinner stattfinden? Wann treffen wir uns wieder zum Konzipieren und Schreiben der Krimi-Geschichte für das Krimidinner. Wir machen ein paar Termine aus. Dann sehen wir, ob wir mehr brauchen.
Zufrieden und angefüllt mit Eindrücken und Ideen sitze ich wieder in meinem roten Mietwagen, einem Hybrid-Fahrzeug und habe mich dran gewöhnt, dass ich gar nicht höre, wenn das Auto gestartet ist, weil es so leise ist. Auf der Rückfahrt nach Kiel drehe und wende ich das Gehörte. Und mein Gehirn spinnt Ideen weiter.
Meine Aufgabe ist es jetzt eine kriminelle Schreibwerkstatt zu entwickeln mit der wir zügig die Elemente für das Krimidinner dingfest machen können. Eine Aufgabe, auf die ich mich sehr freue. Eine Aufgabe, die mich ordentlich herausfordert.
Und am 6. März gehts dann wieder nach Sophienhamm und wir schreiben los. Ich bin sehr gespannt und freu mich auf die Krimi-Arbeit mit den Sophienhammer*innen.